Wenn Ammonium (NH₄⁺) oxidiert, also Elektronen abgibt und Sauerstoff aufnimmt, verwandelt es sich in NITRIT (NO₂⁻) und im nächsten Schritt in Nitrat (NO₃⁻). Ist dieser Vorgang jedoch durch einen neuen Filter mit geringer Bakteriendichte oder eine Behandlung mit UV-Strahlung gestört, häuft sich das NITRIT, das nicht weiteroxidieren kann, an. Dieser Anstieg ist für die Aquarien-Bewohner äußerst gefährlich, da die Stickstoffverbindung den Blutfarbstoff Hämoglobin bzw. den Sauerstofftransport hemmt oder im Verdauungstrakt krebserregende Nitrosamine entstehen lassen kann.
Grenzwerte
Während sauberes Wasser vollkommen NITRITfrei ist, enthält Aquarienwasser ca. 0,02 bis 0,1 mg/l NITRIT. Gefährlich wird es ab ca. 0,5 mg/l, wobei bei ausreichendem Sauerstoffgehalt unter Umständen sogar noch 2,0 mg/l kurzfristig von den Fischen toleriert werden kann.
Ein zu hoher NITRITgehalt kann durch einen Wasserwechsel gesenkt werden; hilft dies nicht, sollte ein größerer Filter eingesetzt oder der Fischbestand im Aquarium reduziert werden.