SULFAT ist das Salz der Schwefelsäure und nach Hydrogencarbonat das am weitesten verbreitete Ion. Während sich „Schwefel“ eigentlich ziemlich gefährlich anhört, ist SULFAT in Wahrheit unbedenklich, ja mehr noch: Schwefelverbindungen sind sogar lebensnotwendig für Tiere und Pflanzen, da diese z.B. zum Aufbau von Eiweißverbindungen für Muskeln oder Schuppen benötigt werden. Fische decken ihren Schwefelbedarf überwiegend mit organischen Schwefelverbindungen aus dem Futter ab.
Grenzwerte
Da SULFAT in unserem Trink- bzw. Leitungswasser in Mengen von bis zu 250 mg/l vorkommen darf, enthält auch Aquarienwasser reichlich von diesem Stoff. Im Verhältnis zu den übrigen Anionen im Wasser ist ein Anteil von 14% optimal, daraus ergibt sich ein Richtwert von 3,7 mg/l SO₄²⁻ pro d° Carbonathärte.
Ein zu hoher SULFATgehalt kann bei Fischen Kleinwuchs bewirken, darum ist eine Erhöhung des Werts selten erforderlich. Falls doch gelingt dies mit Glaubersalz; senken lässt sich der SULFATgehalt mittels eines Wasserwechsels.